Wie alles begann

Nachdem es um die Jahrhundertwende (1900) einen Turnverein gegeben hatte, dauerte es bis 1922, bis auch ein Fußballverein SV Dickenschied gegründet wurde. Es wird erzählt, dass Jugendliche die Vesper/Christenlehre sonntags mittags nicht besuchten und stattdessen zum Fußball gingen. Die „Übeltäter“ wurden dann am nächsten Sonntag von Pastor Zimmer von der Kanzel verlesen. Immerhin stieg die Mannschaft damals bereits in die B-Klasse auf.

Der Sportplatz befand sich vor den „Hütten“ und wurde nach einigen Jahren auf den Hachhügel (Nähe Saliswäldchen) verlegt. Es wird erzählt, dass zur gleichen Zeit noch ein Turnverein bestand, in dem auch Handball gespielt wurde, was damals offensichtlich attraktiver war als Fußball, denn schon 1928 wurde der Fußballverein wieder aufgelöst. Einige Dickenschieder Fußballer spielten danach in Woppenroth oder Oberkirn.

Während des Zweiten Weltkrieges bestand ein Fußballplatz an der heutigen Raiffeisenstraße neben dem Friedhof (Haus Pougin). Hier spielte vorwiegend die Schuljugend und die französischen Gefangenen Fußball. Bereits 1946 wurde der Fußball in Dickenschied wieder aktuell. Mit der zweiten Gründung fand am Karfreitag 1946 das erste Spiel in Woppenroth statt. Die Stierswiese hinter dem Friedhof wurde zum Fußballplatz. Aus dem SV Dickenschied wurde der VFR Dickenschied.

Nun ging man daran, aus dem Waldstück oberhalb des Friedhofs, das von den Franzosen abgetrieben worden war, einen neuen Sportplatz zu errichten. Mit viel Idealismus wurden von Aktiven und Jugend ca. 200 Wurzelstöcke mit einem Dreibock entfernt und in mühesamer Arbeit ca. 2.500 cbm Erdbewegungen getätigt, wozu sogar Schienen verlegt wurden. Im Jahre 1949 war dann die Einweihung des neuen Platzes mit dem Schlagerspiel TUS Neuendorf gegen SV Woppenroth, das 2:1 für den TUS Neuendorf endete.

Um den Sportplatz zu finanzieren, führte man im Winter Theaterabende durch (z.B. „Tante Jutta aus Kalkutta“). Die Leitung des Vereins hatten zunächst Josef Klein, dann Alfred Schneider und schließlich Hugo Jakoby.

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